Auf der Galeere

Zu einer besonderen Patrouillenfahrt startete unsere Klasse 7f am 14. Juni 2013. Auf der Unteren Naab, einem Nebenfluss der Donau, vier Kilometer von Castra Regina (Regensburg) entfernt, stachen wir mit 26 Matrosen in See! Zuvor hatten wir das Römische Museum in Castra Regina besucht, wobei sich die Mädchen mit der Herstellung von Salben und Düften und die Jungen mit römischer Mode und römischen Spielen beschäftigen durften.

Dann aber starteten wir zum Ufer der Unteren Naab, einem Nebenfluss der Donau, wo uns Herr Dr. Konen von der Universität Regensburg mit seinem originalgetreuen Nachbau einer römischen Langbootgaleere vom Typ „navis lusoria“ erwartete. Diese Schiffe waren römische Patrouillenschiffe, die auf dem Grenzfluss der Donau das Imperium Romanum vor den Übergriffen der Germanen schützen sollten. Unser Schiff besaß ein stolzes Gewicht von 5 Tonnen, war 22 Meter und 2,80 Meter breit!

„Da seid ihr ja endlich“, sagte Dr. Konen, „und das mit den 5 Tonnen schafft ihr locker, denn ihr gleitet auf dem Wasser!“ Gleichzeitig begrüßten uns der gubernator (= Steuermann) und der navis praefectus (= der Kapitän). Wir schritten gleich zur Tat, verteilten uns auf die einzelnen Ruderbänke, wobei jeder ein Ruder in die Hand bekam! Zunächst mussten wir ein wenig üben, doch dann kamen wir dermaßen in Schwung, dass wir auf einer vom gubernator ausgesuchten Strecke den Tagesrekord von 59,74 Sekunden aufstellten! Damit blieben wir nur zehn Sekunden über dem bisher aufgestellten Rekord eines Ruderclubs!

Schließlich liefen wir wieder in unseren kleinen portus (=Hafen) ein und dankten Jupiter und Neptun für gutes Wetter und eine gelungene lustige Fahrt! Ein herzlicher Applaus von uns ging an Herrn Dr. Konen und sein Team vom Lehrstuhl für Alte Geschichte der Universität Regensburg!