Gründerpreis oder Einmal Hamburg und zurück

Mit ihrer Unternehmensidee eines Nahinfrarotscanners zur Kontrolle von Essen auf allergene Stoffe waren drei Schülerinnen des Albert-Schweitzer-Gymnasiums beim diesjährigen Schülerwettbewerb „Deutscher Gründerpreis für Schüler“ sehr erfolgreich. In diesem Jahr waren rund 3500 Schülerinnen und Schüler aus ganz Deutschland in 824 Teams zum Gründerpreis angetreten. Die zehn besten Teams – darunter AntiGen aus Erlangen wurden zum Finale nach Hamburg eingeladen. „Dort angekommen, wurden wir im Hauptsitz von Gruner & Jahr, dem größten deutschen Verlagshaus, von der Jury begrüßt und konnten zum ersten Mal die anderen FinalistInnen kennenlernen. Neben eine Hausführung, z.B. zu den Layoutern der Stern Titelseite und der Testküche für Brigitte und Co. standen viele Interviewtermine und Fotosessions für jedes Team an.
Am Abend stieg dann die Spannung – wer würde welchen Platz belegen? Aber vor der Bekanntgabe der Ergebnisse sollten sich alle Teams mit einer Präsentation kurz vorstellen, die wir mit Herr Ochmann und Frau Schlicke, unserer Spielbetreuerin der Sparkasse Erlangen, vorbereitet haben. Nach den 10 Präsentationen aller qualifizierten Teams und zahlreichen Reden verschiedener Personen begann dann endlich die Preisverleihung“ so reflektierte Jessica auf der Heimfahrt.
Die Jury bewertete den Businessplan von Anna-Lena Kalb, Lisa Krause und Jessica Du wie folgt: „Lebensmittelallergien nehmen immer mehr zu und sind für viele Menschen eine echte Einschränkung. Dabei ist ein Restaurantbesuch nur eines von vielen Beispielen. Euer Nahinfrarotscanner in der Handyhülle übernimmt die Aufgabe, Lebensmittel auf Allergene zu prüfen und erleichtert damit den Alltag. Euer Konzept ist innovativ, es überzeugt durch die intelligente Verbindung von Hard- und Software. Herzlichen Glückwunsch an das Team AntiGen für den 8. Platz“ , so die Laudatio von Anke Schulz vom deutschen Sparkassen- und Giroverband.
Die Veranstaltung in der Zentrale von Gruner & Jahr an den Landungsbrücken in Hamburg gehört zu einem absoluten Highlight in ihrer Schülerkarriere. Eine Präsentation der eigenen Unternehmensidee vor Verantwortlichen der Partner Porsche Consulting, ZDF, Stern und Sparkasse unter Anwesenheit des Schirmherren Dr. Koehler, Ministerialdirigent beim Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, ist für alle Schülerinnen und Schüler der zehn Teams eine echte Herausforderung. Dazu kommen drei Fotografen und eine laufende Kamera, welche das gesamte Finale dokumentieren.
Erst weit nach Mitternacht finden sich die TeilnehmerInnen der Teams in der Hotellobby ein. Nun wo die Anspannung abgefallen ist, lässt sich auch mit der „Konkurrenz“ Kontakt aufnehmen und die Ereignisse des aufregenden Tages können langsam sacken. Die Ergebnisse des Abends sind da längst an die Nachrichtenagenturen in Deutschland versendet. Bereits um 5.44 Uhr vermeldet die „Welt“ in ihrer Online-Version den Sieg das Teams „Luvaq“ aus Geisenheim im Rheingau mit ihrer Idee zur Entkeimung von Trinkwasser durch UV Licht als Entwicklungshilfeprojekt. „Müde aber immer noch gut gelaunt besichtigten wir am nächsten Tag die Elbphilharmonie und den Hamburger Hafen – bei sengender Hitze am heißesten Tag des Jahres.
Trotzdem wären wir gerne noch ein wenig länger geblieben, um noch mehr von der Stadt zu sehen, aber das ging leider nicht, weil wir nur zwei Tage vom Unterricht befreit werden konnten.“ so Jessica

Auch die anderen beiden Teams des P-Seminars erzielten ein beachtenswertes Ergebnis: „BestBefore“ belegte einen starken 27. Platz dicht gefolgt von „drivEN“, die den 35. Platz erreichten. Das bedeutet die Plätze 1, 4 und 5 in Bayern!

Bilder finden sich unter gruenderpreisfuerschueler auf Instagram oder asg-er.de/dpg-schueler.de



(Jessica Du, Q11& R. Ochmann, OStR)