Mainzer Schultraining zur Essstörungsprävention
Klink und Poliklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie
„Projektbeschreibung: Essstörungen (z.B. Anorexia und Bulimia nervosa) sind schwer zu behandeln und gehen häufig mit schwerwiegenden körperlichen Schäden bis hin zur Todesfolge (16%) einher. Die Unzufriedenheit mit dem eigenen Körper und der häufige Wunsch nach Gewichtsabnahme bei Mädchen in der Pubertät haben sich in den letzten Jahren deutlich erhöht. Beides wird als wesentlicher Prädikator für die Entwicklung essgestörter Verhaltensweisen (z.B. restriktives Essverhalten, Erbrechen) gesehen. Entsprechend zeichnen sich in den vergangenen Jahrzehnten bis heute eine deutliche Zunahme und ein früherer Krankheitsbeginn von Essstörungen ab. Es besteht ein dringender Handlungsbedarf insbesondere im Bereich der Prävention, um diesem Verlauf entgegenzuwirken. Im Jahr 2009 wurde das skillbasierte und auf fünf Doppelstunden konzipierte Primärpräventions-programm ausgearbeitet und evaluiert. MaiStep kann vor der Entwicklung von Essstörungen schützen, ist von Lehrkräften im Klassenverband durchführbar und auf die Bedürfnisse von Schülerinnen und Schülern der 7. und 8. Klassen abgestimmt.“
https://www.unimedizin-mainz.de/kinderpsychiatrie/forschung/praevention-von-essstoerungen.html