Gebete ändern nicht die Welt, aber Gebete ändern Menschen und Menschen ändern die Welt.
Niemand wird alt, weil er eine bestimmte Anzahl von Jahren gelebt hat. Menschen werden alt, wenn sie ihre Ideale verraten.
Das Ziel, auf das von jetzt bis in alle Zukunft der Blick gerichtet sein muss, ist, dass völkerentzweiende Fragen nicht mehr durch Kriege entschieden werden können. Die Entscheidung muss friedlich gefunden werden.
In keiner Weise dürfen wir uns dazu bewegen lassen, die Stimme der Menschlichkeit in uns zum Schweigen zu bringen.
Die größte Entscheidung Deines Lebens liegt darin, dass Du Dein Leben ändern kannst, indem Du Deine Geisteshaltung änderst.
Was auch immer ein Mensch an Gutem in die Welt hinaus gibt, geht nicht verloren.
Wir müssen aus dem Schlafe erwachen und unsere Verantwortung erkennen.
Jeder Tag bringt seine Geschenke mit, man braucht sie nur auszupacken.
Die Liebe stirbt meist an den kleinen Fehlern, die man am Anfang so entzückend findet.
Die großen Flüsse brauchen die kleinen Wasser.
Kraft macht keinen Lärm, sie ist da und wirkt.
Wer zum Glück der Welt beitragen möchte, der sorge zunächst einmal für eine glückliche Atmosphäre in seinem eigenen Haus.
Mit gutem Beispiel voranzugehen ist nicht nur der beste Weg, andere zu beeinflussen ... es ist der einzige.
Das schönste Denkmal, das ein Mensch bekommen kann, steht in den Herzen seiner Mitmenschen.
Über nichts regen sich die Leute so sehr auf, wie gerade über die Dinge, die sie gar nichts angehen.
In jeder Minute, die du im Ärger verbringst, versäumst du 60 glückliche Sekunden deines Lebens.
Der Zufall ist das Pseudonym, das der liebe Gott wählt, wenn er inkognito bleiben will.
Größer als die Verhältnisse muss unsere Kraft sein, unter diesen Verhältnissen ein Mensch zu werden, der die Zeit versteht und der Zeit gewachsen ist.
Jahre runzeln die Haut, aber den Enthusiasmus aufgeben runzelt die Seele.
Niemand kann vor seiner Zeit davonlaufen.
Die Herzen der Menschen sind alle gleich. Sie wollen stille und glücklich sein.
Ein freundlicher Blick durchdringt die Düsternis wie ein Sonnenstrahl.
Wo Licht im Menschen ist, scheint es aus ihm heraus.
Frohsinn und Freude sind etwas Köstliches.
Wenn deine Seele keinen Sonntag hat, dann verdorrt sie.
Jeder Mensch geht uns als Mensch etwas an.
Zweierlei eignet sich als Zuflucht vor den Widrigkeiten des Lebens: Musik und Katzen.
Die Wissenschaft – richtig verstanden – heilt Menschen von ihrem unangebrachten Stolz, denn sie zeigt ihnen ihre Grenzen.
Anfang alles wertvollen geistigen Lebens ist der unerschrockene Glaube an die Wahrheit und das offene Bekenntnis zu ihr.
Nicht auf das, was geistreich, sondern auf das, was wahr ist, kommt es an.
Die Wahrheit hat keine Stunde. Ihre Zeit ist immer gerade dann, wenn sie am unzeitgemäßesten erscheint.
Wer sich vornimmt, Gutes zu wirken, darf nicht erwarten, dass die Menschen ihm deswegen Steine aus dem Weg räumen.
Vertrauen ist für alle Unternehmungen das Betriebskapital, ohne welches kein nützliches Werk auskommen kann. Es schafft auf allen Gebieten die Bedingungen gedeihlichen Geschehens.
Verzeihen ist die schwerste Liebe.
Vergiss den Anfang nicht, den Dank!
Manche Menschen gleichen einem eingerollten Igel, der sich mit den eigenen Stacheln peinigt.
Nimm nicht so gelassen das Unrecht hin, das anderen getan wird.
Wir alle leben geistig von dem, was uns Menschen in bedeutungsvollen Stunden unseres Lebens gegeben haben.
Was uns aber eigentlich zu Bewusstsein kommen sollte und schon lange vorher hätte kommen sollen, ist das, dass wir als Übermenschen Unmenschen geworden sind.
Das Wenige, das du tun kannst, ist viel.
Das gute Gewissen ist eine Erfindung des Teufels.
Humanität besteht darin, daß niemals ein Mensch einem Zweck geopfert wird.
Echte Toleranz ist nicht möglich ohne Liebe.
Der Mensch beherrscht die Natur, bevor er gelernt hat, sich selbst zu beherrschen.
Indem ich einem Insekt aus der Not helfe, tue ich nichts anderes, als dass ich versuche, etwas von der immer neuen Schuld des Menschen an der Kreatur abzutragen.
Der Mensch braucht Stunden, wo er sich sammelt und in sich hinein lebt.
Wer mit dem Herzen redet, ist allen verständlich.
Mein Erkennen ist pessimistisch, mein Wollen und Hoffen optimistisch.
Es weiß keiner von uns, was Gott wirkt und was er den Menschen gibt. Es ist für uns verborgen und soll es bleiben. Manchmal dürfen wir ein klein wenig davon sehen, um nicht mutlos zu werden.
Gut ist der Mensch nur, wenn ihm das Leben schlechthin, das der Pflanze und das des Tieres wie das des Menschen heilig ist und er sich ihm überall, wo es in Not ist, helfend hingibt.
Ethik ist ins Grenzenlose erweiterte Verantwortung für alles was lebt.
Der wahrhaft Ethische nimmt sich die Zeit, einem Insekt, das in einen Tümpel gefallen ist, ein Blatt oder einen Halm zur Rettung hinzuhalten. Und er fürchtet sich nicht, als sentimental belächelt zu werden.
Wir sehen in den anderen Menschen nicht Mitmenschen, sondern Nebenmenschen – das ist der Fehler.
Ich will Gottes Gedanken kennen lernen. Der Rest ist Nebensache.
Teile von deinem geistigen Wesen denen, die mit dir auf dem Weg sind, soviel mit, als du kannst, und nimm als etwas Kostbares hin, was dir von ihnen zurückkommt.
Wie die Welle nicht für sich sein kann, sondern stetig an den Wogen des Ozeans teilhat, also soll ich mein Leben nie für mich erleben, sondern immer in dem Erleben, das um mich her stattfindet.
Man muss seinen Mitmenschen Zeit widmen; denn wir leben nicht in einer Welt, die uns allein gehört.
Wer von uns weiß, was das andere Lebewesen an sich und in dem Weltganzen für eine Bedeutung hat?
Wo Licht in den Menschen ist, scheint es aus ihnen heraus.
Größer als die Verhältnisse muss unsere Kraft sein, unter diesen Verhältnissen Menschen zu werden, die die Zeit verstehen und der Zeit gewachsen sind.
Das einzig Wichtige im Leben sind die Spuren von Liebe, die wir hinterlassen, wenn wir ungefragt weggehen und Abschied nehmen müssen.
Das Ziel, auf das von jetzt bis in alle Zukunft der Blick gerichtet sein muss, ist, dass völkerentzweiende Fragen nicht mehr durch Kriege entschieden werden können. Die Entscheidung muss friedlich gefunden werden.
Ich bekenne mich zu der Überzeugung, dass wir das Problem des Friedens nur dann lösen werden, wenn wir den Krieg aus einem ethischen Grunde verwerfen, nämlich weil er uns der Unmenschlichkeit schuldig werden lässt.
Ein Atomkrieg ist ... das unvorstellbar Sinnlose und Grausige, das unter keinen Umständen Tatsache werden darf.
In einem Atomkrieg gibt es keine Sieger, sondern nur Besiegte.
Die Völker, die Atom- und Nuklearwaffen herstellen und besitzen, verletzen ... in krasser Weise das Völkerrecht.
Nur wenn die Völker den Geist der Unmenschlichkeit, in dem sie befangen sind, abtun und den Geist tiefer Menschlichkeit, der Vernichtung von Menschen scheut, in sich aufkommen lassen, kann von Friede, auf den wirklicher Verlass ist, die Rede sein.
Keine Zukunft vermag gutzumachen, was du in der Gegenwart versäumst.
Lambarene, 19. Oct. 1963. – Liebe Schüler – Bleibet immer Menschen, die tief menschlich sein wollen und ihr Herz immer mitsprechen lassen. Prüfet immer euer Wissen und Können, ob es auf die Ziele geht die euch vor der Erstarrung eures Wesens bewahren. Trachtet nach der wahren Gütigkeit in eurem Tun und Wirken …. Solches wünsche ich euch allen. – Herzlich Euer Albert Schweitzer