Das werden sich Spaziergänger am 21.10.16 gefragt haben, als sie eine Gruppe von Biologen mit Körbchen in der Hand über die Wiese laufen sahen. Aber nein, nicht Eier, sondern Krokusse wurden gesucht, genauer gesagt die Blüten des Safran-Krokus.
Die Fachschaft Biologie hat sich auf einem Bauernhof bei Feuchtwangen über dieses teuerste Gewürz der Welt informiert: Von den Blüten werden nur die roten Narbenfäden als Safran verwendet. Davon gibt es pro Blüte genau drei Stück! Nach der Ernte werden diese Fäden aus den Blüten entfernt und zum Trocknen ausgelegt. Anfangs riecht Safran fruchtig, nach einigen Tagen karamell- und nach einem Jahr rosinenartig. Nach zwei Jahren Lagerzeit hat er dann sein volles Aroma entfaltet.
Ein Gramm Safran kostet etwa 23 Euro. Um ein Gericht für fünf Personen zu würzen, benötigt man zum Glück nur etwa 0,1 Gramm. Vor der Verwendung sollte man den Safran in Flüssigkeit einlegen, damit er sein Aroma abgeben kann. Billiger Safran wird aus Ersatzstoffen, wie zum Beispiel der Färberdistel, hergestellt und ist mit dem echten Safran überhaupf nicht vergleichbar.
Eine weitere SchiLf (schulinterne Lehrerfortbildung) einer lebendigen Biologie-Fachschaft!




