Am 26. und 27. September besuchten die 10. Klassen und ein Geschichte-Kurs der Q11 die hochinteressante Ausstellung "Klassen-Kämpfe" im Nürnberger Schulmuseum:
"Vor 50 Jahren rebellieren Schülerinnen und Schüler in ganz Westdeutschland. Dieses bislang unbekannte Massenphänomen wird in einer gezielt für Schüler heute aber auch für Besucher allgemein entwickelten Ausstellung wieder lebendig. (...)
In den Blick genommen werden exemplarisch Gymnasien in Nürnberg, Fürth, Erlangen und Frankfurt am Main in den Blick.
Hier ein Blick in die Ausstellung: video.uni-erlangen.de/webplayer/id/34923
Sie wehren sich gegen prügelnde Lehrer, Demütigungen und Willkür, aber auch gegen die Zensur ihrer Schülerzeitungen. Sie fordern moderne Lehrmethoden, wollen die Hitler-Diktatur, politische Themen und sexuelle Aufklärung als Unterrichtsinhalte. Und sie kämpfen für die Demokratie – innerhalb und außerhalb ihrer Schulen. Ihre Methoden sind phantasievoll, manchmal wenig zimperlich: brennende Klassenbücher, besetzte Schulämter und Straßenbahnen, Provokationen, aber auch die Haarlänge, Kleidermode und Musik. Neben der rebellierenden Studentenschaft proben vor 50 Jahren auch die Schülerinnen und Schüler den Aufstand. Klassenzimmer werden zur Kampfzone, Eltern und Politik geschickt instrumentalisiert. Wieder und wieder wird die Revolte der Schüler zwischen 1968 und 1972 in den Medien diskutiert, manchmal auch im Bayerischen Landtag. (...)
Die Ausstellung verbindet konventionelle Ausstellungseinheiten mit einem Lernlaborbereich, in dem sich Schüler und Besucher allgemein die Themen anhand von historischen Objekten selbsttätig und in besonders intensiver Form erschließen können. Gezeigt werden Tagebücher, Briefe, Schuldokumente, Fotografien oder auch Schulaufsätze. Multimediale Tablets und Hörstationen bieten Zugang zu einer Vielzahl von Zeitzeugenberichten und Originaltonbandaufnahmen. (...)
Laufzeit: 26. Juli bis 28. Oktober 2018
Ort: Sonderausstellungsraum des Museum Industriekultur, Äußere Sulzbacher Str. 62, 90491 Nürnberg"
(Zitierter Text: Schulmuseum)
Mehr zur Geschichte des ASG: festschrift.asg-er.de, besonders Kapitel 3.1.5
Auch an der Akademie für Lehrerfortbildung in Dillingen war die Ausstellung mit dem ASG-Tisch im Januar 2019 vertreten - siehe letztes Bild!
Bilder 1: Schüler am ASG-Tisch der Ausstellung
Bilder 2-3: Weitere Stationen
Bild 4: Zeitzeuge Thomas Senne (Abitur 1973, ehem. Klassen- und Schülersprecher) mit Dr. Rösch (Leiter des Schulmuseums)
Bild 5: Ausstellung an der Akademie für Lehrerfortbildung, Dillingen, Januar 2019




