Nach Jahrzehnten des Dornröschenschlafs wachen die Ruderer am ASG auf: Regelmäßig gibt es an der Schule sehr gute Ruderer des Erlanger Rudervereins, aber diese hatten in den letzten Jahren nie die Möglichkeit, ihre Fähigkeiten beim Schulsportwettbewerb „Jugend trainiert für Olympia“ zu zeigen. Die letzte Teilnahme liegt ca. 15 Jahre zurück.
Dieses Jahr fand sich eine kleine, aber feine Gruppe, die mit drei Booten zum Landesfinale anreiste, das traditionell auf dem Olympia-Regattastrecke in Oberschleißheim stattfindet. Das Boot der Wettkampfklasse II mit Steuerfrau Jana Oyntzen, 10d, Finn Thomas 11b, Erik Deichmann, Felix Löffler und Jonas Trummer, 10 c, hatte sich bei ihrer ersten Teilnahme einiges vorgenommen: Sie wollten den Paukenschlag und sich gleich für das Bundesfinale in Berlin qualifizieren.
Als Neulinge schnupperten Georg Griga, 7d, und Felix Schlund, 7b, Regattaluft und traten im Doppelzweier der Wettkampfklasse III an. Ihr Ziel war, das Finale der besten 6 Boote zu erreichen. Und das schafften sie: Sie konnten sich als zweite in ihrem Vorlauf dafür qualifizieren. In Doppelzweier-Finale am Nachmittag erreichten Georg und Felix nach einem beherzten Rennen den verdienten 5. Platz.
Eindrucksvoll bestritten die älteren Jungen mit Steuerfrau Jana Oyntzen ihren Vorlauf im Gig-Doppelvierer. Sie kämpften gegen starke Gegner und gewannen gegen die Mitfavoriten aus Starnberg und München. Im Renndoppelvierer traten sie in der gleichen Besetzung an, doch da wurden sie vom hohen Niveau der Gegner überrascht und so hatten die Starnberger die Nase vorne. Aber auch hier war der Einzug ins Finale nie gefährdet.
Trotzdem wollten sie in den beiden Finals die Fahrkarte nach Berlin lösen und übernahmen im Gigdoppelvierer - Rennen vom Start an die Führung. Nach der Streckenhälfte wurden sie in einem äußerst spannenden Rennen Zentimeter für Zentimeter eingeholt und unterlagen den Starnberger und Münchner Ruderern am Ende knapp. Die Enttäuschung war groß, aber sie gewannen hochverdient Bronze und erhielten dazu noch ein schönes T-Shirt.
Im Renndoppelvierer hatten sie nochmals eine kleine Chance auf die Qualifikation für Berlin, jedoch nur bei einem Sieg. Hier forderte die schwüle Hitze bei 32 Grad im Schatten und die mangelnde Erfahrung bei diesem Wettkampf ihren Tribut, sodass München sich im Zweikampf gegen Starnberg durchsetzen konnte. Das ASG erreichte den ungefährdeten, aber leider undankbaren 4. Platz.
Dies war für das ASG ein toller Einstand und macht Hoffnung auf weitere spannende Wettkämpfe mit vielen Medaillenchancen in den nächsten Jahren!
Gratulation an die Ruderinnen und Ruderer!
Bild 1: Jana Oyntzen, Finn Thomas, Erik Deichmann, Felix Löffler, Jonas Trummer
Bild 2: Beim Doppelzweier steht Felix Schlund links, Georg Griga rechts
(Bericht und Fotos: C. Schweizer-Bauer)
