Endlich war es wieder so weit und die Schulfamilie machte sich nach längerer Pause wieder auf den Weg nach Bregenz, um die erste öffentliche Probe im Rahmen der „Young People’s Night“ der Bregenzer Festspiele zu besuchen.
Die Schülerinnen und Schüler der 9., 10. und 11. Klassen waren überpünktlich und so startete das ASG am Samstag, den 13. Juli 2024 um 7:00 Uhr nach Bregenz. Schönstes Wetter in Erlangen, Regen während der Fahrt und dunkle Wolken über dem Bodensee bei der Ankunft verhießen nichts Gutes für den Tag. Doch hatten wir großes Glück! Bei trübem, aber trockenem Wetter, mit rund 21 Grad, waren es optimale Bedingungen für einen Stadtbummel, die Besteigung des Pfänders oder die Beteiligung an Tanz- und Gesangsworkshops im Rahmen des Festivals. Ebenso luden die Musikbühnen im Vorarlberg-Museum oder der Wiener Symphoniker am Stadtplatz ein, länger zu verweilen.
Gespannt versammelten wir uns am Abend beim vereinbarten Treffpunkt, um unsere Plätze auf der 6.400 Personen fassenden Seebühne einzunehmen und die Neuinszenierung der Oper „Der Freischütz“ von Carl Maria von Weber zu bestaunen. Wie bestellt funkelte die Sonne durch die trüben und tiefhängenden Wolken des Bodensees über die magisch wirkende Schneelandschaft des Bühnenbildes. Staunen und Begeisterung riefen die Darstellerinnen und Darsteller, Solistinnen und Solisten bei uns hervor. Der Kopfsprung des Teufels vom Kirchturm, die Traumarie im senkrecht stehenden Bett oder das auftauchende Wasserballett faszinierten uns während der ganzen Opernvorstellung. Ebenso hielt die Bühnentechnik vom zufrierendem See, dem Ritt auf einem Pferdeskelett mit brennenden Wagenrädern oder die feuerspeiende Riesenschlange immer wieder neue Überraschungsmomente für uns bereit. Gekrönt wurden alle Eindrücke durch die hervorragenden Leistungen der Solistinnen und Solisten, des Chors und des Festspielorchesters.
Noch nie wurde bei den Bregenzer Festspielen so nah am Publikum und so viel im Wasser gespielt, was es der Schulfamilie zu einem unvergesslichen Opernabend gemacht hat!
(Bericht & Fotos: D. Obtmeier)
