Am Freitag, den 19.05.2023, versammelte sich die gesamte Q11 im Theaterkeller und besuchte den interessanten Vortrag des Historikers Dr. Roman Töppel vom Institut für Zeitgeschichte in München. Als Mitherausgeber des Buches „Hitler. Mein Kampf: Eine kritische Edition“ erläuterte er uns u.a., weshalb Hitlers Buch „Mein Kampf“ zur Zeit des Nationalsozialismus so stark an Popularität gewann. Nach kurzen Informationen zur Genese - Hitler verfasste das Buch während seiner Haftstrafe in Landsberg am Lech im Jahr 1924 - ging Töppel dazu über, anhand ausgewählter Passagen den Geist des Buches zu offenbaren. Er zeigte eindrücklich, wie sich Hitler - wenn auch stilistisch holprig und faktisch inkorrekt - darauf verstand, die Massen mit seinen antisemitischen Metaphern aufzuhetzen und zu manipulieren. Die wissenschaftliche Edition von „Mein Kampf“ versucht, damalige Begriffe und Diskurse aufzuzeigen, die in das Buch eingegangen sind und heute in dieser Form kaum mehr zu verstehen sind. In der aufgearbeiteten Ausgabe von „Mein Kampf“ aus dem Jahr 2016, in die Herr Töppel uns einen Einblick ermöglichte, kommentieren er und seine Kollegen kritisch das Original. Wir bedanken uns für diesen aufschlussreichen Vortrag.
(Bericht und Foto: Elena Doan und Pia Leimeister, Q 11)