Vergangenen Dienstag diskutierten die Schülerinnen und Schüler der Deutschkurse 12 von Frau Thomé und Herrn Adam, als sogenanntes literarisches Quartett, über jeweils unterschiedliche Romane der Gegenwartsliteratur in Vierergruppen.
Anfangs starteten die Gruppen eher holprig, da keiner mit einer derartigen Situation vertraut war. Doch allmählich steigerten sich die anfangs teils einseitigen Gespräche zu tatsächlichen Diskussionen mit regem Schlagabtausch. Die Teilnehmer fielen sich sogar gegenseitig ins Wort und die unterschiedlichen Interpretationsansätze hoben sich nun deutlich voneinander ab. Als einzelne Gruppen auf dieses spannende Diskussionsniveau kamen, fingen die Zuhörer (alle 11. Klassen) an, aktiv zuzuhören und fieberten regelrecht mit. Die Wahl der einzelnen Bücher gab auch oft Grund zur Diskussion. Es waren nicht typische Mainstreamromane. Viel mehr beinhalteten die Bücher oft gesellschaftskritische Botschaften zusammen mit ungewöhnlichen Schreibstilen wie etwa der Roman „Ministerium der Träume“ der deutsch-iranischen Autorin Hengameh Yaghoobifarah.
Teilweise waren sich die Diskutierenden gar nicht uneinig, sondern stimmten sich vielmehr gegenseitig zu und bekräftigten die Argumente der anderen. Das bedeutete aber nicht, dass die angesprochenen Themen dieser Gruppen weniger spannend für die Zuschauer waren.
Im Großen und Ganzen waren die literarischen Quartette eine willkommene Abwechslung zum normalen Unterricht, da den Schülerinnen und Schülern hier die Möglichkeit gegeben wurde, ihre eigene Meinung zu den, von ihnen gelesenen Büchern in einem freien Diskurs darzulegen. Die besprochenen Romane des literarischen Quartetts können ab sofort in der Bibliothek ausgeliehen werden.
(Bericht & Fotos: Maximilian Posfay, Q 12)