Die Klassen 10cd in Berlin
Am 02.07.24 ging es für die 10c und die 10d auf nach Berlin. Der erste Tag war bereits actionreich. Nach einer Stadtführung mit Herrn Adam wurden wir in Gruppen aufgeteilt und hatten als Aufgabe, an fünf verschiedenen Orten in ganz Berlin Bilder zu machen. Bereits hier wurden viele sehr vertraut mit dem gut ausgebauten ÖPNV- System von Berlin - es wurden trotzdem auch viele Schritte gesammelt. Abends ging es dann noch für einige von uns zum Public Viewing am Brandenburger Tor. Es lief das Achtelfinale Türkei gegen Österreich (2-1) und die Stimmung war, trotz des nicht allzu guten Wetters, super.
Der zweite Tag hat mit dem Besuch einer Mauergedenktstätte gestartet und danach haben wir uns ein Museum zur Alltagskultur in der DDR angeschaut. Nach der Mittagspause stand der berühmt-berüchtigte Besuch im Bundestag an. Da waren wir auf ein Gespräch mit der Abgeordneten Frau Stamm-Fiebich (SPD) eingestellt. Was uns erwartet hat, war ihr wissenschaftlicher Referent. Dieser hatte dann das Vergnügen, in unsere müden Gesichter zu schauen. Bei seinem Vortrag sind die Klassen langsam aufgetaut und es kam zu interessanten Fragen und Antworten zu den verschiedensten Politikbereichen. Zum Abschluss des Tages gab es noch Essen im Gästerestaurant des Bundestags und der Abend wurde verschieden frei gestaltet. Die einen sind spontan auf ein Konzert des Künstlers RIN gegangen, die anderen haben den Abend entspannt mit Kartenspielen ausklingen lassen.
Am 03.07.24 hatten wir Schüler die Möglichkeit, am Alexanderplatz shoppen zu gehen. Danach haben sich alle im Futurium Museum getroffen, wo wir eine interessante Führung über mögliche Zukünfte genossen haben. Und wer hätte es gedacht: Natürlich waren wir in einem weiteren Museum. Diesmal im Jüdischen Museum Berlin, wo wir viel darüber gelernt haben, wie Juden nach 1945 in Deutschland lebten. Nach einem Regenschauer wurde noch das Monbijou-Theater von uns besucht. Die Vorstellung zu verschiedenen Shakespearstücken war etwas merkwürdig, aber vielen hat es gefallen. Am Abend hatten wir Freizeit und sogar Ausgang bis 23:00 Uhr.
An unserem letzten Tag in Berlin waren wir nach dem Frühstück auf einem kleinen Spaziergang bei der Berliner Mauer, deren Reste sich in der Nähe unseres Hotels befanden. Daraufhin folgte ein Besuch in der Gedenkstätte Hohenschönhausen, einem alten Stasi-Gefängnis. Unterteilt in zwei Gruppen, wurden wir durch die alten Gebäude geführt und konnten uns sehr viel lehrreiches Wissen über politische Verfolgung in der DDR aneignen. Bevor es für uns alle auf nach Hause ging, hatten wir noch zwei Stunden Freizeit, die die meisten genutzt haben, um Essen zu besorgen. Da die Zugfahrt genau auf den Zeitraum des Viertelfinales von Deutschland gegen Spanien gefallen ist, war diese nicht so entspannt wie die Hinfahrt. Stattdessen wurde von allen Seiten lautstark mitgefiebert und sich über die ausbaufähige WLAN-Versorgung der Deutschen Bahn beschwert.
Um ein Fazit zu ziehen: Das Wetter hätte besser mitspielen können, auch hätten sich ein paar von uns ein bisschen mehr Freizeit gewünscht. Jedoch hat die Gruppe samt den vier Lehrern (Liebe Grüße an Fr. Greiten, Hr. Adam, Fr. Sellmeyer und Hr. Ochmann) und allen 42 Schülern sehr gut harmoniert. Die Unterkunft war super und die (meisten) Aktivitäten waren spannend. Ich denke, diese Klassenfahrt gehört in der 10. Klasse einfach dazu, und bin froh, dabei gewesen zu sein.
(Text: Nicola Weidlich, 10c)