Dies Romanus

Endlich war er da – unser lang ersehnter "Dies Romanus" am ASG. Seit Beginn der 11. Klasse fieberten ursprünglich 16 Schüler und Schülerinnen (am Ende waren noch 13 übrig) darauf hin, für alle an der Antike Interessierten das Leben im Alten Rom wieder lebendig werden zu lassen.

"Carpe diem!" – "Genieße den Tag!" forderte nach guter alter Manier des römischen Schriftstellers Horaz der Schulleiter Herr Zwick in seiner Begrüßungsrede die Besucher auf und wie es aussah, folgten alle diesem Satz.

Das Seminar hatte das Kürzel seiner Schule natürlich ins Lateinische gewandet und so wurde aus ASG "Audite, Spectate, Gaudete!" (Hört, seht und freut euch!).

rom2Nach einem kleinen Theaterstück über die Gründung der Stadt Rom verteilten sich die Besucher erst einmal an die Mitmachstationen und rührten Duftsalben, deren angenehmer Duft nach kurzer Zeit die gesamte Aula erfüllte und Hände wurden wieder ganz zart durch ein wunderbar einmassiertes Handpeeling. Mädchen und Frauen wurden nach kurzer Zeit mit kunstvollen antiken Flechtfrisuren und vom Seminar genähten Tuniken gesichtet, so dass man sich fast schon ins alte Rom versetzt fühlte.

Vor allem an der Station der Antiken Schreibwerkstatt wurde gewerkelt und viele Schriftrollen verließen an diesem Tag das ASG. Wer herausfinden wollte, wie die lateinische Sprache in unseren Fremdwörtern weiterlebt, knobelte dies in einem Kreuzworträtsel.Aber auch die Buttons mit lateinischen Sprüchen und witzigen Bildern gingen weg wie warme Semmeln, welche nebenan in der römischen Taberna als Mustea (Mostbrötchen) zusammen mit Moretum, einer Käsepaste und vielen anderen römischen Spezialitäten verspeist werden konnten. Wer sich nicht an römische Speisen traute, wurde mit leckerem Kuchen und Kaffee versorgt.

Während meist die Erwachsenen diesen lukullischen Genüssen frönten, vergnügten sich die "Kleinen" zum Beispiel in der Turnhalle, wo nach dem Vorbild von Ben Hur dem Sieger des Wagenrennens der in der Antike übliche Siegeskranz, ein Palmzweig und natürlich Goldmünzen (aus Schokolade) überreicht wurden. Einige "Pferde" kamen ganz schön ins Pusten, bis sie die 7 Runden um die "Spina" geschafft hatten.

Mit weniger Action verbunden, sondern mit Eleganz und Grazie demonstrierten wunderschön gewandete Mädchen römische Tänze und tanzwütige Besucher konnten sich bei einem Mitmachtanz in die hohe Kunst des Antikes Tanzes einweisen lassen.

Wem mehr nach Spiel oder Kampf zumute war, hatte die Chance, entweder einige antike Brettspiele und das typische Wurfspiel der Römer mit Nüssen auszuprobieren oder bei dem Regensburger Historiker, Herrn Josef Geisberger, vieles über die Römischen Legionen, deren Bewaffnung und Kampftechnik zu erfahren, bzw. selbst auszuprobieren. Die beliebteste Formation bei den Jugendlichen ist natürlich immer die "Testudo", die Schildkrötenformation. Da am Waffenstand von den Seminaristen selbst hergestellte Schilde verkauft wurden und Holzschwerter war es möglich, römische Kampftechniken gleich vor Ort auszuprobieren.

An dieser Stelle bedanken wir uns noch einmal bei allen Sponsoren und Helfern, ohne die es nicht möglich gewesen wäre, ein solches Event auf die Beine zu stellen.

Am Ende dieses anstrengenden aber sehr erfolgreichen Tages konnte man eine rundum glückliche und strahlende Truppe beim Pizzaessen in der Taberna antreffen (zum Restessen kam es nicht mehr, da kein einziger Krümel mehr übrig war) und als Fazit lässt sich sagen: dieses lateinische P-Seminar hat sich wirklich gelohnt und alle sind der Aufforderung unseres Schulleiters gefolgt, denn "diem Romanum carpsimus" - "wir haben den Römischen Tag genossen".

Pia Forster und das P-Seminar Latein

Die Erlanger Nachrichten haben ausführlichst über unseren Römischen Tag berichtet:

Erlanger Nachrichten 13.11.2015

Erlanger Nachrichten 14.11.2015 mit Bilderstrecke

Erlanger Nachrichten 16.11.2015

Dies Romanus
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