Theaterprojekt des P-Seminars „Die Welt des Theaters“
An zwei Abenden in Folge spielten wir, das P-Seminar „Die Welt des Theaters“, das auf dem gleichnamigen Roman-Bestseller basierende Theaterstück „13 reasons why“ in der jeweils voll besetzen Aula des ASG. Die Inszenierung überraschte das Publikum vor allem durch die zahlreichen kreativen Gestaltungsideen, die raffinierte Verwendung der Technik und die Einbindung des Publikums ins Geschehen.
Ungefähr ein Jahr lang hatten wir uns mit dem Themenfeld „Theater“ beschäftigt. Von den zahlreichen Aufgaben, die es bei einer Theaterproduktion gibt, bis hin zu den verrücktesten Aufwärmübungen, die man vor dem Spielen machen muss.
Am schönsten war aber auf jeden Fall die eigentliche Probenphase vor der Aufführung. Durch unsere vielen Treffen, auch außerhalb der Schulzeit, sind wir ein richtiges Team geworden. Wir hatten immer Spaß, auch wenn das Thema des Stückes es eigentlich nicht vermuten lässt, sodass ein ganzer Tag voller Proben und Organisation wie im Flug vorbeiging.
Gemeinsam haben wir mit unserer Lehrerin Frau Willinger ein Theaterstück auf der Grundlage des Romans „13 reasons why“ von Jay Asher entwickelt. Dessen Inhalt ist der Suizid der Schülerin Hannah Baker. Sie hinterlässt 13 Kassetten, auf welchen sie die Gründe beschreibt, die für ihren Selbstmord verantwortlich sind. Diese variieren zwischen vermeintlich harmlosen Gerüchten bis hin zu sexuellen Übergriffen.
Unser Ziel war es das bedrückende Thema mit der nötigen Ernsthaftigkeit umzusetzen, dennoch schafften wir es, anhand kleiner – meist improvisierter – Passagen die Atmosphäre aufzulockern. Das Verteilen der Handlungsorte auf verschiedene Bereiche in der Aula verlieh dem Stück eine zusätzliche Dynamik, die durch das Einbeziehen des Publikums zum Beispiel bei der Party-Szene noch verstärkt wurde. Auch technisches Mittel setzten wir bewusst und wirkungsvoll ein, sodass das Publikum zum Beispiel Teile der Aufführung zusätzlich durch die Augen von Hannahs Spanner mittels einer Livecam am Handy zeitgleich über eine Beamer-Projektion mitverfolgen konnte. Auch was das Schauspielen betrifft, gaben wir uns viel Mühe, die aus der Buchvorlage entlehnten und letztlich selbstentwickelten Charaktere authentisch wirken zu lassen. Das klappte erstaunlich gut, wenn man bedenkt, dass es in unserem Seminar nur Mädchen gab, die meisten Rollen im Stück jedoch junge Männer waren.
Rundum freuten wir uns sehr über den Erfolg der Aufführung und die positive Resonanz des Publikums. Jedoch sind wir auch ein wenig traurig, dass unser Projekt und vor allem die gemeinsame Zeit nun beendet ist.
Rebekka Schmitt, Q12, für das P-Seminar „Die Welt des Theaters“




