So könnte man die Erfahrungen zusammen fassen, die die Fachschaft Biologie während ihrer diesjährigen Herbstfortbildung in der "Scheune für optische Phänomene" in Abtsgmünd bei Aalen machen konnte.
Begonnen hatte die zweitägige Exkursion mit einer Führung durch die Nördlinger Altstadt, bei der den Teilnehmern die Geschichte dieser mittelalterlichen Handelsmetropole mit vollständig erhaltener Stadtmauer näher gebracht wurde.
Im Rieskratermuseum wurde die Entstehungsgeschichte des Rieskraters durch einen Meteoriteneinschlag vor 15 Mio Jahren nachvollzogen, die seinerzeit auch die Astronauten von Apollo 11 in Vorbereitung auf die erste Mondlandung nach Nördlingen gelockt hatte. So ist es auch nicht verwunderlich, dass ein Stück Mondgestein in diesem Museum ausgestellt ist.
In "Lingelbachs Scheune" wurden die Besucher einer Vielzahl von Experimenten unterzogen, die deutlich machten, dass unser Gehirn optische Eindrücke unter Rückgriff auf vorher gemachte Erfahrungen zu deuten versucht und damit seine eigene Realität schafft. So wurden einige Teilnehmer regelrecht seekrank, als sie den "Schiefen Raum" betraten, der einen schrägen Boden besitzt, jedoch so eingerichtet ist, dass dem Auge alles gerade erscheint.
Auch bei der Größenberechnung von Personen kann das Gehirn ganz schön daneben liegen, so dass ein großer Mensch als Zwerg und ein gleich großer als Riese erscheint.
Professor Dr. Bernd Lingelbach hat die Scheune mit zahlreichen Helfern aufgebaut und führt seine Gäste mit viel Engagement und Humor durch die Welt der optischen Täuschungen.